Stichwort: Grün statt Grau !
Die Projektgruppe Naturbauten hat sich auf das Bauen mit Stecklingen, die
gebündelt werden spezialisiert.Gebaut werden Objekte mit Nutzanwendung. Wir
legen Wert darauf, daß die Bündel größtenteils in ihrer ganzen Länge ergrünen -
also auch oben in der Mitte des Bündels, was häufig nicht genügend
Berücksichtigung findet. Wir haben uns spezialisiert und bauen besonders gerne
mit großen Weidenastbündeln, bei denen der einzelne Ast bis zu 30 cm
Durchmesser besitzt.
Kopfweiden der Art Silberweide (Salix alba), die für den
Stecklingsverbau geeigneter sind als die Kopfweiden (salix viminalis), da
sie weniger Wasser benötigen, werden von uns gepflegt und stehen uns mit den
entsprechenden großen Astdurchmessern zur Verfügung !
Bei entsprechender Pflanztechnik und Pflege ist es uns evt. erstmals auf der
Welt in dieser Größe gelungen Bögen auch in der Mitte am höchsten Punkt (!) zum
ergrünen zu bringen, die bis zu 8 m (Paderborn, Liboriusschule, westfälische
Schule für
Körperbehinderte 2005) überspannen.
Die Naturbautechnik ist zukunftsweisend, sie befindet sich in der
Entwicklung. Ihre Potentiale können noch nicht überblickt werden. Ständig
tauchen neue Ideen auf und werden teilweise erprobt.Gebündelte Weidenstecklinge
könnten u.a. in einer ökologisch und wirtschaftlich instabileren Zukunft
vielerorts da Verwendung finden, wo z.Z. Holzbalken oder Stahlträger eingesetzt
werden.
Nicht möglich werden z.B. "lebende Wände" aus Holz sein. Hier finden Sie genauere Infos über zu hohe
Erwartungen im Weidenbau und Unmögliches.
Unvermeidbar auch bei bester Pflege wird immer ein Auftreten von Totholz sein, das der Ansehnlichkeit halber entfernt werden sollte (hier ein Bild dazu). Wir schätzen, dass bei dichter Bauweise etwa 10% der grünen Bausubstanz einkümmern und als Totholz anfallen. In einem Bündel findet die Weide, die sich ja als Baum entwickeln will, teilweise nicht genügend Lichtraum. Der verdunkelte Ast wird nicht weiter versorgt und vertrocknet natürlicherweise – so wie auch die unteren Äste eines sich in der Entwicklung befindlichen Baumes nicht weiter versorgt werden und verkümmern, da sie dem Baum nicht mehr so dienlich sind wie seine besonnten oberen Äste und Zweige.
Hier finden sie
Gedanken und Informationen zu Bauprinzipien.
Hier
finden sie Informationen zu: Weidenbauten als Biotop
Wir wollen die Entwicklung der Naturbautechnik gemeinsam fördern. (Brücken,
Möbel, Bauträger, Wände, Schutzwälle)
Wir wollen Kindern einen schönen Unterricht in einer schattigen Laube, einem
lebenden Weidenhaus ermöglichen und Wege und kleine Straßen in grüne,
schattige, wunderschöne Tunnel verwandeln. Deshalb sehen wir eher einer grünen
als einer grauen Zukunft entgegen - für uns und für unsere Kinder.